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Ki-do Urkunden

Im Ki-do gibt es wie bei allen asiatischen Budo-Disziplinen Urkunden, die das jeweilige Lernniveau mit der entsprechenden Gürtelfarbe (von weiß bis schwarz) dokumentieren. Die speziellen pädagogischen Grundlagen für die Ki-do Urkunden für Kinder werden in einem eigenen Kapitel dargestellt.

Für Erwachsene werden bei erfolgreicher Teilnahme Bescheinigungen ausgestellt.   

 

 

Urkunde Ki-do   Pädagogische Grundlagen der Ki-do Urkunden   Teilnahmebescheinigung ki-do
Ki-do Urkunden für Kinder und Jugendliche   Muster   Pädagogische Grundlagen der Ki-do Urkunden   Teilnahmebescheinigungen für Pädagogen und Eltern   Muster
         

 

Urkunde Ki-do
     
 

 

 

 

 

 

 

Ki-do Bescheinigungen und Urkunden

 

 

 

   1. Ki-do Teilnhme-Bescheinigungen für Pädagogen

 

Selbstverständlich erhalten Pädagogen nach erfolgreicher Teilnahme an einer Fortbildung eine Bescheinigung ausgestellt. Sie kann ggf. dem Arbeitgeber als Nachweis einer neuen Qualifikation vorgelegt werden.

Auf Nachfrage erhalten auch Eltern gern eine entsprechende Bescheinigung.

 

 


   2. Ki-do Urkunden für Kinder und Jugendliche

 

 

 

 

 

 

 

Alle Kinder der 2b halten ihre Urkunden mit Stolz und Freude in den Händen

Alle Kinder der 2b halten ihre Urkunden mit Stolz und Freude in den Händen.

 


 

Pädagogische Überlegungen zu den Ki-do-Urkunden

 

Kindern eine Urkunde auszustellen ist nicht so selbstverständlich. Wir haben lange überlegt, ob wir am Ende eines Seminars Urkunden für die Kinder verteilen sollten. Urkunden sind nicht unproblematisch: Kinder sollen lernen, dass sie für sich selbst lernen und nicht, um irgendwelche Zertifikate zu ergattern. Es geht um den persönlichen Lernerfolg und nicht um den Erhalt eines Stück Papiers. An der Universität bekommt man nach erfolgreicher

Teilnahme an einem Seminar einen Schein. Und jeder weiß, dass der Schein trügen kann. Dieses „Schein-Denken“ wollen wir nicht unterstützen.

 

Auf der anderen Seite kann der Erhalt einer Urkunde das Kind stolz machen und damit sein Selbst-Vertrauen stärken. Das allein reicht aber nicht, um sich für Urkunden auszusprechen. Die Urkunde muß mit einem Inhalt verbunden werden, der eine bleibende Relevanz für das Kind ermöglicht.

 

So wurde ein Text entworfen, der als Hilfestellung und Handlungsanweisung über das Seminar hinaus gilt. Besonderes Gewicht und besonderen Wert haben hier die Ki-do Regeln, die nicht nur in Gefahren- und Gewalt-Situationen helfen. Sie haben Gültigkeit in jedem Bereich des Alltags. Damit sind sie im wahrsten Sinne alltagstauglich und bieten den Kindern jederzeit eine Hilfe zur Handlungsorientierung – auch und gerade im normalen Unterricht. Ihre Anwendung unterstützt damit ein gutes Lernklima und optimalen Lernerfolg.

 

Diese von uns entwickelten Ki-do Regeln sind letztlich eine Kurzfassung der 7 Säulen des Ki-do; aber sie sind durch ihre Kürze und Prägnanz kindgerecht und nicht zu abstrakt!

Sie lauten:

  1. schlau

  2. mutig / kernig

  3. wachsam

  4. schnell

  5. nett

  6. anstrengungsbereit: Übung – macht den Meister!

  7. Wissen, wollen u n d TUN!

 

Zu Regel 1:

Die meisten Kinder denken, „cool ist wichtig!“ Dahinter verbirgt sich leider meist nur dumme Angeberei und Oberflächlichkeit. Zur Lösung von Gewaltproblemen taugt das nichts.

Die meisten SV-Trainer betonen „schnell ist wichtig“! Im Ki-do gilt:„Richtig ist wichtig!“ „Schlau“ steht an erster Stelle, da die Lösung primär intelligent sein muß, um effektiv zu sein.

 

Zu Regel 2:

Um das umzusetzen, was als schlau erkannt wurde, braucht es eine bestimmte innere Haltung, die wir kurz als „mutig“ bezeichnen. Ist der Mut schwach und sind die Hemmungen (Angst, Schreck, Schmerz aber auch Wut) stark, kann man nicht bzw. nicht sinnvoll handeln.

Mut braucht es auch, um erfahrene Gewalt zu melden!

Verbunden mit der inneren Haltung ist die äußere Haltung, die wir als „kernig“ bezeichnen. Das Äußere sollte die innere Stärke widerspiegeln, um Tätern die Motivation zum Angriff zu nehmen = Präventive Wirkung der Körpersprache!

 

Zu Regel 3:

Wer „wachsam“ ist, kann Gefahren rechtzeitig erkennen und damit vermeiden. Darüber hinaus hilft sie, Tathergang und Täter zu beschreiben.

 

Zu Regel 4:

Die intelligente Handlung muß dann auch mutig und „schnell“ ausgeführt werden.

 

Zu Regel 5:

„Netter“, freundlicher und respektvoller Umgang hilft, Gewalt zu reduzieren. Denn auch wenn man sich allzu gern nur als Opfer betrachtet – der Täter steckt ebenso in einem.

Die Stärkung des „Wir-Gefühls“, die Verbesserung des Sozialverhaltens und der Zivilcourage gehören mehr in den Vordergrund. Die Entwicklung individueller Stärken reicht nicht!

Individual-Kompetenzen und Sozial-Kompetenzen müssen im Gleichgewicht sein!

 

Zu Regel 6:

Die Kinder sollen über das Seminar hinaus durch „Übung“ (mit Partnern) die Wirkung des Seminars vertiefen und verlängern. Auch das Durchhaltevermögen, die Anstrengungsbereit-schaft, wird so gesteigert.

 

Zu Regel 7:

„Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.“

„Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun!“

Im Kurs etwas zu lernen, ist nicht genug, man muß es draußen in der Realität auch umsetzen, um Erfolg zu haben. In Anlehnung an die beiden Sätze von Goethe lautet also die 7. Regel:

Wissen, wollen u n d TUN!

 

 

Die zwei Formen der Urkunden

 

Urkunden gibt es:

  • sowohl für den einzelnen Schüler (die Leistung des Individuums) als auch

  • für die ganze Klasse (die Leistung der Gemeinschaft).

 

So wirken die Urkunden daheim, weil das Kind die Ki-do Regeln täglich vor Augen hat.

 

Die Klassen-Urkunde im Klassenzimmer wirkt, weil der Lehrer die Ergebnisse des Seminars nutzen kann, indem er einfach auf die jeweilige Ki-do-Regel hinweist, die den Kindern gerade weiterhilft (z.B. „mutig“, wenn Yvonne sich nicht an die Tafel traut oder zu leise spricht. Oder „nett“, wenn Sven-Ole gerade Philipp hänseln will.).

Die Klassen-Urkunde ist so berechnet, dass in den Freiraum ein Klassen-Foto in 10 x 15 genau hineinpaßt.

 

 

Gürtelfarben bei den Urkunden:

 

Im Budo (Judo, Karate, etc.) ist es üblich, dem Budoka nach entsprechender erfolgreicher Prüfung den neuen Grad zu verleihen. Der Budoka ist dann berechtigt, die neue Gürtelfarbe, die seinen Entwicklungsstand zeigt, zu seinem Anzug zu tragen. Beginnend bei weiß über gelb, orange, grün, blau, braun bis zum Schwarzgurt.

Diese Vorgehensweise erfolgt gemäß dem Prinzip „do“. Do ist der Schulungsweg, auf dem man sich befindet. Man ist nicht am Ziel, nicht fertig, sondern muß immer weiter an seiner Entwicklung arbeiten.

 

Dieses Prinzip gilt auch im Ki-do. Jedoch werden hier keine textilen Gürtel verliehen, die die Kinder sich ums T-Shirt binden könnten. Das macht im Alltag keinen Sinn. Die Urkunden enthalten quasi den entsprechenden farbigen „Gürtel“ – ein Balken, auf den der Name des Kindes geschrieben wird.

 

Zur Demonstration finden Sie oben ein Muster.

 

 

 

 

 

 

 
Teilnahmebescheinigung ki-do


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